Träume
Im Schlaf ist Denken ausgeschaltet,
ein nebelhaftes Gleiten waltet,
und weckt die grenzenlosen Krusten,
von unserem stillen Unbewussten.
Schon schweben wir in lichten Träumen:
Die unbedachten Bilder säumen
halb Phantasien, halb Erlebtes,
chaotisch, Wirrwarr, rasch Verwebtes.
Ein willenloses, kaltes Fühlen,
ein mystisch, unbegreiflich Wühlen,
ein Sein in zeitlos andern Welten,
wo allgerechte Regeln gelten.
Geheimnisvolle Hypothesen!
Ist es ein Seelentrip gewesen?
Sternschnuppen
Funkenschweife, schmal und helle,
ziehen in sekundenschnelle,
glänzendklar durch Himmels Höhen,
schwinden plötzlich als entflöhen
sie hinaus aus unserer Sphäre,
weit in unbekannte Leere.
Herzenswünsche, die erblühen,
sollten in Erfüllung gehen,
doch es ist vorauszusehen:
Ehe wir um etwas bitten,
sind die Schnuppen längst entglitten.