D Geburt vom Chindli - Lyrik - Gedankenpoesie

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D Geburt vom Chindli


Im chlyne Dörfli Nazareth
gohts hektisch zue, d Regierig het
grad allne Lüt, ob gross ob chly,
wo nit vo do  gebürtig sy,
befohle, ihri siibe Sache
-ohni grossi Umständ z mache-
zämme z packe, jo nit z meise,
und gschnäll in d Heimatsgmein z verrreise.
E jede heig sich dört,
denn z mälde wie sichs ghört.
Dr römisch Kaiser well erfahre,
wie gross as syni Völkerschaare
wo är regiert, jetz wirklig sy.
Und ganz genau syg do drby
no Länder und no Rasse,
dr hinterscht Maa z erfasse.
Vo allne wärd s Vermöge gschetzt,
und d Schtüre schandbar ufe gsetzt.
Wär nit pariert-
wärd liquidiert!

[...]


   Au d Hirte uf de Fälder schtuune, 
   s isch nümm so feischter, wie Posuune
   tönts ihne wythär in den Ohre.
   D Tier sy ufgregt und rumore.
   Me weiss nit rächt, s isch wie immer,
   es isch wie wenn e lychte Schimmer
   by Bethlehem am Himmel schtiend,
   was het ächt so vill Ehr verdient?
   Vermuetlig öbbis Neus,- es Wunder.
   Au d Hirte schticht dr Gwunder.
   Si leuen alli jämmerlig
   d Geisse, d Schof und d Chüeh im Schtich,
   und schpringe gege s Schtedtli zue,
                                                                      s isch gschpässig, überall die Rueh.
                                                                      Me gschpürts, vill chönnti anderscht wärde,
                                                                      es chönnti Friide geh uf Ärde.

                                                            *      *     *
        







 
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